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Wenn schon Content Marketing, dann lean! Wie Start-ups dem Teufelskreis aus fehlender Bekanntheit, fehlenden Kunden, fehlendem Umsatz und dadurch fehlendem Kapital für Marketing ausbrechen können.

Content Strategie und Content Marketing sind Pflichtübungen für viele Unternehmen. Wer ein gutes Ranking in den Ergebnislisten von Google anstrebt, kommt nicht mehr daran vorbei. Google will werthaltige Informationen auf den Websites sehen – und Google bestimmt nun einmal die Regeln, wenn es um seine Suchergebnisse geht.

Auch die Besucher sind anspruchsvoller geworden. Sie nutzen das Web selbstständig und zielorientiert. Internet und Nutzungsverhalten sind erwachsen geworden – und User fordern entsprechend ausgewachsene Informationen.
Websites, die das nicht bieten, werden entweder nicht besucht oder die User klicken sich schnell wieder weg.

Darum sind eine solide Content Strategie und ein gutes Content Marketing unentbehrlich.

Start-ups: Teufelskreis Marketing

Das Thema Marketing kann auch dem ambitioniertesten Gründer das Genick brechen. Auch, wenn bei der Geburt einer Geschäftsidee kaum jemand damit rechnet, dass ausgerechnet dies eine Bewährungsprobe darstellt.

Dabei ist es völlig einleuchtend:

  • Start-ups haben am Anfang selten Zugriff auf ein riesiges Marketingbudget.
  • Ohne Marketing gibt es keine Aufmerksamkeit und ohne Aufmerksamkeit keine Kunden.
  • Ohne Kunden fließt wiederum kein Umsatz.
  • So kommt ein Start-up natürlich nie zu finanziellen Mitteln für anständiges Marketing.
Die Folge: Die Etablierung am Markt ist mühselig und langwierig, manches junge Unternehmen verschwindet über kurz oder lang wieder von der Bildfläche. Natürlich gibt es die Überflieger, die durch Glück oder einen genialen Schachzug so viel kostenlose Aufmerksamkeit gewinnen, dass sie sich vor lauter Ansturm kaum retten können. Die Regel ist es nicht und kein Gründer darf sich darauf verlassen.

Content Marketing als Ausweg

Content Marketing kann eine Möglichkeit sein, den Teufelskreis zu unterbrechen! Dafür gibt es zwei wichtige Gründe:

1. Content Marketing muss nicht teuer sein

Du kannst es hervorragend in Eigenregie durchführen.

Selbstverständlich ist es nicht kostenlos, denn selbst wenn es nur Arbeitszeit kostet, musst Du die natürlich einkalkulieren und mit einem entsprechenden Wert versehen. Auf diese Ressource kannst Du gerade am Anfang aber wahrscheinlich leichter zugreifen als auf finanzielle Mittel für ausgedehnte klassische Kampagnen.

Natürlich kannst Du Dein Content Marketing an eine Agentur oder freie Texter outsourcen – es gibt viele Anbieter, die gute Ergebnisse liefern. Manchmal gibt es vielleicht keine andere Lösung. Wir empfehlen jedoch, Content Marketing im eigenen Haus zu behalten – so entsteht authentischer, gelebter, handgemachter Content mit einer Extraportion Glaubwürdigkeit.

2. Content Marketing kann Aufmerksamkeit verschaffen

Wundermittel gibt es nicht und Content Marketing ist da keine Ausnahme. Dennoch kann es durch die richtigen Inhalte und eine passende Strategie durchaus erfolgreich Aufmerksamkeit erregen – und zwar langfristig! Durch hochwertigen Content kannst Du auf Dein Unternehmen aufmerksam machen, Besucher gewinnen, sie zu Wiederkehren machen, zu treuen Lesern und zu Käufern. Der Content bleibt dauerhaft bestehen und wirkt mit dem Zeitverlauf immer besser.

Zu aufwendig für Start-ups?

Also alles perfekt, alle Probleme gelöst, alle zufrieden? Ganz so einfach ist es nicht, denn es gibt einen Haken: Content Marketing macht Arbeit und bringt einige Herausforderungen mit!

Inhalte müssen recherchiert, erstellt und veröffentlicht werden – das allein kann schon eine Hürde sein. Die Gefahr, dass Deine Zielgruppe sich nicht für Deine angebotenen Inhalte interessiert, ist natürlich immer gegeben. Manchmal gefällt ihr auch einfach nur der gewählte Stil nicht! Dann heißt es anpassen, überarbeiten, optimieren.

Deshalb ist es wichtig, von Anfang an auf Lean Content Marketing zu setzen. Es wurde nicht speziell für Start-ups erdacht, ist aber ganz besonders für diese geeignet, da es mit knappen Ressourcen umzugehen vermag.

In einem anderen Artikel gehen wir genauer darauf ein, was Lean Content Marketing ist. Hier betrachten wir die praktische Umsetzung für Start-ups.

Zeig Dich, aber mach es lean!

Wie bringst Du Deine Inhalte „lean“ ins Web? Wir haben ein paar Basics zusammengetragen, die selbstverständlich nicht vollständig sind, aber einen guten ersten Überblick liefern:

  • Zugriff: Du brauchst jederzeit Zugriff auf Deine Inhalte, denn Du musst flexibel und schnell reagieren können. Wer seine Website von einer Agentur betreuen lässt, sollte auf diesen Punkt achten. Wer sich selbst um alles kümmert, hat diesbezüglich natürlich keine Probleme. Ein eigenes Blog ist bestens geeignet, um regelmäßig frischen Content zu veröffentlichen. Er ist das Herzstück Deines Contents, der Ort, an dem alle Fäden zusammenlaufen. Aber ob kompletter Blog oder Website mit News-Ecke – wichtig ist, dass Du Zugriff hast.
     
  • Inhalte: Es kann eine Herausforderung sein, die richtigen Inhalte zu finden. Tipp: Immer nah am eigenen Thema bleiben! Die Personen, die Du damit erreichst, sollten diejenigen sein, die Du langfristig zu Kunden oder Geschäftspartnern machen kannst. Daher müssen sie den gleichen Themen-Background haben wie Dein Geschäftsmodell. Trends kannst Du natürlich aufgreifen – aber stelle einen Bezug zum eigenen Thema her. Einfach nur über etwas zu schreiben, weil es gerade in den Schlagzeilen ist, bringt Dich nicht weiter. Die Besucher, die ausschließlich deswegen auf Deine Seite kommen, interessieren sich nicht für Dein Angebot.
     
  • Zielgruppe: Du musst Deine Zielgruppe kennen. Sei in diesem Punkt nicht zu oberflächlich. Was interessiert sie? Wonach suchen sie? Versetze Dich in sie hinein. Suche den Dialog, anstelle die Glaskugel zu befragen! Verlass Dich nicht einfach auf Deine Menschenkenntnis, denn oftmals enthält sie einen gehörigen Schuss Schubladendenken! Das kann gefährlich werden.
     
  • Inhalte anpassen: Wenn Du Deine Zielgruppe ernst nimmst und den Austausch suchst, wirst Du mit der Zeit viel über sie erfahren. Dadurch kannst Du ihr Deine Inhalte regelrecht auf den Leib schneidern. Es ist ganz einfach: Inhalte zügig veröffentlichen, Feedback auswerten, Inhalte anpassen und optimieren. Wer das von Anfang an konsequent umsetzt, spart viel Zeit und vergebene Mühe. Wenn Du erst sechs Monate lang im Blindflug Content veröffentlichst, um dann in einer riesigen Auswertung festzustellen, dass Du die ganze Zeit an der Zielgruppe vorbei geschrieben hast, ist Frust vorprogrammiert.
     
  • Inhalte verteilen: Es gibt unzählige Wege, Content im Netz – außerhalb der eigene Website oder des eigenen Blogs – zu platzieren. Facebook, Twitter & Co. sind da nur die bekanntesten Kanäle. Wichtig ist, Dich nicht zu verzetteln. Geh dahin, wo Deine Zielgruppe ist. Wenn sie überall ist, konzentriere Dich auf die wichtigsten Kanäle. Nutze Social-Media-Management-Tools wie zum Beispiel Hootsuite oder Buffer (es gibt mittlerweile viele verschiedenen Dienste), um das Posting teilweise zu automatisieren und besser planen zu können. Verwende einen Redaktionsplan, mit dem du Deinen Content und seine Verteilung planen kannst.
     
  • Verwende Themen mehrmals: Wenn Du ein Thema gut recherchiert hast, gibt es verschiedene Möglichkeiten, es aufzubereiten. Schreibe einen Übersichtsartikel und erstelle zu einzelnen Unterpunkten weiterführende Artikel. Du kannst auch umgekehrt vorgehen. Auch verschiedene Sichtweisen zu einem Thema sind interessant – hier bieten sich Interviews an. Infografiken sind ebenfalls sehr beliebt und können einen Artikel anschaulich zusammenfassen. Es gibt viele abwechslungsreiche Möglichkeiten. Schöpfe Deine Inhalte aus!
     
  • Frequenz: Musst Du viel veröffentlichen oder darf es auch weniger sein? Müssen Artikel lang oder kurz und knackig sein? Musst Du täglich veröffentlichen oder nicht? Es gibt nicht die eine allgemeingültige Antwort. Was immer zutrifft: Der Content muss werthaltig seinWerthaltig bedeutet aber nicht zwangsläufig lang. Werthaltig kann auch bedeuten, etwas auf den Punkt zu bringen. Das kann auch ein Bild sein oder eine Karikatur – Bilder sagen bekanntlich mehr als Worte. Das heißt aber nicht, dass immer nur in der Kürze die Würze liegt! Der lebendige Mix macht die Sache erst interessant.
All diese Punkte lassen ein strategisches Vorgehen erkennen, womit nochmals unterstrichen wird, dass es sich bei Lean Content Marketing keineswegs um eine Methode speziell für Start-ups handelt. Eine gute Strategie und ein sinnvoller Umgang mit Ressourcen sind für jedes Unternehmen ratsam.

Für Start-ups ist >>Lean Content Marketing aus dem Grund besonders interessant, weil sie oft unter extrem knappen Ressourcen leiden und gar keine andere Wahl haben als diese zu schonen. Lean Content Marketing ist professionelles, strategisches, in hohem Maß zielgerichtetes Marketing, welches durch seine schlanke und flexible Ausrichtung genau das vermag.